Vereins-Geschichte

  • Am 29. Januar 1905 treffen sich 30 Männer im Gasthaus "Zur goldenen Krone" zur Gründungsversammlung des Radfahrervereins Finthen.
    Ort der Vereinsgründung am 29. Januar 1905.

Nach §1 soll „das für die Gesundheit, sowie fürs praktische Leben so sehr zu empfehlende Radfahren“ verbreitet werden.

Ferner sei „durch gemeinsame Ausflüge, Abhalten von Festlichkeiten und Preisfahrten, der Sport zu heben und der Geselligkeit Rechnung zu tragen.“

Auszug aus der Satzung des RV Finthen von 1905

Am 29. Januar 1905 treffen sich 30 Männer im Gasthaus „Zur goldenen Krone“ zur Gründungsversammlung des Radfahrervereins Finthen.

Vom 19. bis 21. Mai 1906 feiert der Verein ein rauschendes Stiftungsfest mit Bannerweihe – inklusive diversen Raddarbietungen, Blumenkorso, Festzug, Konzert, Bällen und großen Feuerwerken.

1910 hat der Verein 88 Mitglieder (33 aktive) und feiert in Erbenheim seinen ersten Sieg im Korsofahren. Die sportlichen Schwerpunkte liegen auf Korso und Reigen, Kunstradfahren im Saal, Radball und der Organisation von zwei jährlichen Straßenrennen.

Schon seit der Gründung wird auch die Geselligkeit großgeschrieben. Dazu gehört die Fastnacht.

1925 feiert der Verein nach einer tollen Entwicklung 20-jähriges Jubiläum. 1922 hat er 137 aktive und 100 inaktive Mitglieder, 1924 wird er zweitstärkster Verein in Finthen.

Der sportliche Erfolg zeigt sich bis 1929 in 19 ersten Preisen, 8 Ehrenpreisen und 29 „diversen“ Preisen bei Radfahrerfesten.

Am 31. Juli 1948 gründet sich der Verein nach einer Zwangspause durch den Zweiten Weltkrieg neu. Sofort geht der Fahrsport wieder los – mit Erfolg: In den 1950ern holt der RV serienweise Podestplätze bei Gau- und Bundesmeisterschaften und auf Sportfesten. Der 6er-Kunstreigen der Männer wird Verbandsmeister, Bundesmeister und nimmt an mehreren deutschen Meisterschaften teil.

Auch der Fastnachtsbetrieb geht mit großem Einsatz weiter. Unter anderem in der Straßenfastnacht und mit dem Kreppelkaffee, der seit 1955 wieder stattfindet.

Seit der Gründung trainieren die Hallensportler des Radfahrervereins im Großen Saal der Krone. 1964 ist es damit vorbei. 1968 erhält der Verein die Baugenehmigung für eine eigene Halle im Pfarrgarten. Nach der Einweihung 1972 werden die Kappenabende in der eigenen Halle dank hervorragender Stimmung schnell zu einem Highlight der Fastnachts-Saison.


Einen ausführlichen Einblick in die Geschichte, sportliche Erfolge und Kulturleben unseres Vereins im Laufe der Zeit gibt es in der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum (2005):